Manuelle Therapien

Allgemeine und weiterführende Informationen zu „Manuellen Therapien
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Atlas-Therapie

Behandlung der Körperfehlstatik
bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern

Die Atlastherapie ist eine Behandlung von akuten und chronischen Schmerzzuständen des Kopfes und des Rückens sowie von neuromotorischen Funktionsstörungen. Die Atlastherapie wirkt sich positiv auf das Gleichgewichtssystem, den Muskeltonus, die Eigenwahrnehmung, das Schmerzempfinden und auf vegetative Funktionen aus.

Der erste Halswirbel wird im medizinischen Sprachgebrauch Atlas genannt: er trägt den Kopf und hat nach oben Kontakt mit der Schädelbasis, nach unten mit dem Axis, dem zweiten Halswirbel. Mit beiden ist er durch Kapseln, Bänder und ein Muskelsystem verbunden. In den Nackenmuskeln sind eine Vielzahl von Sensoren angesiedelt, welche u. a. die Stellung des Körpers im Raum und den Spannungszustand des Muskel- und Sehnensystems registrieren.
Bei Erkrankungen werden Informationen weitergegeben, die „falsch“ sind, wie zum Beispiel bei Bewegungsstörungen oder bei Schmerzzuständen. Mit der Atlastherapie besteht die Möglichkeit, eine fehlerhafte Information zu korrigieren und den krankhaften Zustand zu bessern oder zu beheben.

Anwendung der Atlastherapie

Über den Seitenfortsatz des Atlas übt der Arzt leichten Druck und einen schnellen Impuls aus, und zwar in einer speziellen Richtung und mit genau dosierter Kraft. . Dieser Impuls wird für jeden Patienten individuell ermittelt! Therapeuten besitzen eine spezielle Ausbildung in der Atlastherapie nach ARLEN.

Die Atlastherapie ist keine Chiro-Behandlung, es wird nicht geknackt, schon gar nicht irgendwas hart“eingerenkt“. Alles erfolgt durch sanften Druck. Bei der Atlastherapie gibt es kaum behandlungstypische Risiken!

Manuelle Therapie (Cyriax)

Die Manuelle Therapie ist eine spezifische Therapieform welche der Bewegungsverbesserung und evtl. dadurch Schmerzlinderung von eingeschränkten Gewebe und Gelenken dient.

Man versteht darunter gelenkspezifische Mobilisationen, wenn vorher eine gelenkmäßig bedingte Bewegungseinschränkung eindeutig festgestellt wurde. Die Regeln der Gelenkmechanik geben vor, wohin der entsprechende Gelenkspartner bewegt werden muss. Wichtig ist es, auf ein Einschleifen der neugewonnenen Beweglichkeit zu achten, d.h. das Gelenk muss regelrecht erzogen werden, das Bewegungsausmaß voll auszuschöpfen. Den Hausübungen, die der Patient in Eigenverantwortung zu machen hat, ist ein wesentlicher Stellenwert einzuordnen.

Körper-Reaktionen:

  • Wiederherstellung des Bewegungsumfanges
  • Schmerzlinderung

Neuromuskuläre Therapie (Trigger-Point)

Neuromuskuläre Schmerztherapie (NMT)

Definition
Konzept zur Behandlung von Schmerzuständen des Bewegungsapparates. Es umfasst die manuelle Diagnose und Therapie myofazionaler Dysfunktionen sowie damit einhergehender pathologischer Veränderungen.

Myofazionale Dysfunktionen, die im Rahmen der Neuromuskuläre Schmerztherapie gehandelt werden:

  • Triggerpunkte
  • Fibrotische Gewebeveränderungen
  • Hypertonus der Gewebe
  • Muskuläre Dysbalancen (verkürzte / verlängerte Muskeln)
 

Pathologische Veränderungen, auf die die Neuromuskuläre Behandlung signifikanten Einfluss hat:

  • Schmerzen
  • Kompressionen (Nerven, Gefäße, Gelenke, Bandscheiben)
  • Ischämie
  • Gewebe-Übersäuerung
  • Fehlhaltung
  • Verminderte Gelenkbeweglichkeit
 

Vorgehensweise
Mittels Haltungsanalyse, Funktionsuntersuchung und Palpation werden muskuläre Dysbalancen sowie pathologisch veränderte Gewebe diagnostiziert und mit spezifischen manuellen, sogenannten „Neuromuskulären Techniken“ therapiert.
Je nach Ursache der Dysfunktion kommen ergänzend osteopathische Techniken, naturheilkundliche Methoden sowie ein Übungsprogramm für den Patienten zur Anwendung.

Kiefergelenktherapie (Cranio-mandibuläre Therapie)

Der Mund-Kiefer-Bereich hat verschiedene Funktionen wie Saugen, Kauen, Schlucken, Sprechen, Atmung und Mimik. Störungen in diesem Bereich beeinträchtigen zumeist mehrere Funktionen gleichzeitig.

Darüber hinaus stehen Fehlbildungen und Fehlfunktionen im Mund-Kiefer-Bereich nicht für sich allein, sondern können Auswirkungen auf den übrigen Bewegungsapparat haben, wie auch umgekehrt Störungen an anderen Teilen des Bewegungsapparates sich im Mund-Kiefer-Bereich niederschlagen können.

Wenn man die günstigen Auswirkungen einer kieferorthopädischen Behandlung auf die Atemwege, den Verdauungstrakt, den Bewegungs-, Halte- und Stützapparat sowie die geistig-emotionalen und nervalen Bereiche zusammennimmt, kann durch eine kieferorthopädische Behandlung auch auf Symptome eingegangen werden, die zunächst nicht zum klassischen Indikationsbereich der Kieferorthopädie gehören:

  • Kopfschmerzen
  • Lernprobleme
  • Konzentrationsschwäche
  • Vergesslichkeit
  • mangelnde Ausdauer
  • psychovegetative Störungen
  • Gemütsschwankungen
  • Verhaltensstörungen
  • Nervosität
  • AggressivitätUnsicherheit
  • Ängste